update 01.12.2008

Kornet Murai (Karte)

Amenhotep sa Hapu 

Amenhotep, Sohn des Hapu, war unter Amenhotep III königlicher Oberbaumeister und Architekt. Sein Einfluss muss schon zu seinen Lebzeiten enorm gewesen sein, erlaubte ihm sein König die Anlage eines eigenen Totentempels am Hügel von Kornet Murai, der sich direkt westlich des Millionenjahrhauses des Herrschers erhebt.

Die 1934/35 ausgegrabene Ziegelanlage war 45 x 110 m groß und besaß drei Sanktuare. In der Mitte des ersten Hofes befand sich ein 25 x 26 m großes Wasserbecken. Dieses war sehr tief und wurde vom Grundwasser des Nils gespeist. Rings um das Becken waren in Gruben zwanzig Bäume gepflanzt.
Die Tempelfront an der Rückseite des Hofes war durch einen Pfeilerportikus geschmückt, der Tempel selbst befand sich leicht erhöht auf einer Terrasse.

Amenhotep wurde ähnlich wie Imhotep noch bis in römischer Zeit vergöttlicht, sein Grab wird in den Westbergen vermutet (Favorit ist die Grabanlage Kampp -281-, D/2) und ist bis heute nicht eindeutig identifiziert worden.

Amenhotep sa Hapu als Mann  (AtepSH01)

Amenhotep sa Hapu als Greis (AtepSH02)

Totentempel, Rekonstruktion (AtepSH03)

Quellen:  
Porter & Moss, The Theban Necropolis Part One, Oxford 1994
Kampp, F., Die Thebanische Nekropole. Zum Wandel des Grabgedankens von der XVIII. bis zur XX. Dynastie, Mainz 1996


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