update 25.10.2007

Theben: 

TT 15, ttjkjj  (Tetiky), Königssohn

Tetiky war "Königssohn"* und "Bürgermeister der Südlichen Stadt". Er lebte zu Beginn der 18. Dynastie um 1530 v. Chr. zur Zeit des Ahmose
Tetiky's Eltern waren ein Harimsaufseher aus dem Fajjum mit Namen Rahotep und seine Frau Senseneb. Verheiratet war Tetiky mit einer Senbi.
Sein Grab (TT15) befand sich im unteren südlichen Bereich des Hügels von Dra Abu el-Naga, ca. 100 Meter rechts vom ehemaligen Taltempel der Hatschepsut entfernt. Es ist der modernen Bebauung in der Umgebung der dortigen Moschee zum Opfer gefallen und war bei der Begehung durch Kampp nicht mehr aufzufinden.

 

Dekoration:

Dokumentiert wurde das Grab erstmals durch Howard Carter im Auftrag von Lord Carnarvon.
1. An der Tür zur Kapelle ist eine teilweise (rechte Seite) zerstörte Doppelszene mit der Königin Ahmes-Nefertari mit Männern und Frauen zu sehen, welche der Hathor-Kuh opfern.
2. + 3. zeigt die Begräbnisprozession, Obelisken, Feldarbeit und den Sarg, getragen von zweien der "Neun Freunde".
4. Zwei Register: Tetiky und Frau? unter einem Baum. Ein Mädchen opfert ihnen. Feldarbeit: worfeln, Esel beladen, aufsammeln und anhäufen von Getreide, überwacht von dem Schreiber Ahmose. Kornernte.
5. Tetiky und Frau, Hund unter einem Stuhl. Vor den beiden; Enkeltöchter?. Festmahl mit Gästen und Verwandten.
6. Doppelszene: Der Grabherr bringt Osiris ein Schlachtopfer dar. Der Grabherr opfert seinen Eltern.
7. In den Nischen: Uschebti-Särge der Eltern und der Familie, in situ hier in einer Grube gefunden
(heute eines im Liverpool Institute of Arch., die anderen in Kairo).
8. Schrein: linke Wand: Mann bei der Weinlese; rechte Wand: Opferszene; Rückwand: Opferszene, Alabastervasen.


Weitere Funde: Stelenfragment, Tetiky und seine Familie vor den Göttlichen. Opfertisch, heute im Brit. Mus. Nr. 1511.

*"Könissohn": Der König war wie ein Vater zu ihm.

Lit.: Carnarvon & Carter, Five Years' Explorations at Thebes

Quelle:
B. Porter & R. Moss. The Theban Necropolis Part I + II. Oxford 1994
F. Kampp. Die Thebanische Nekropole. Zum Wandel des Grabgedankens von der XVIII. bis zur XX. Dynastie. Mainz

 

nach oben


Home

zurück

weiter