update 18.07.2004

um 1.397 - um 1.388 v. Chr. (Helck: 1.388 - 1.379, Krauss: 1.400 - 1.390 v.Chr.)

EHwtj-msj, Mn-Xprw-Ro 

Geburts- oder Eigenname: Thutmosis (IV) (EHwtj-msj), Djehuti-mes   
Thronname: Men-cheperu-Rê (Mn-Xprw-Ro), div. Epitheten   
Horus-Name: Ken-tut-Chau (
Kn-twt-Xow) und andere  
Nebti-Name: Djed-nesit-mi-Atum (
Dd-nsyt-mj-Jtm) und andere 
Gold-Name: User-chepesch der-pedjet (
wsr-XpS dr-pDt) und andere 
sonstige Namen: Misphres, Misphramuthosis (bei Manetho)

 

 

  Djehuti-mes, Men-cheperu-Rê (18-08-01)  

 

Djehuti-mes, Men-cheperu-Rê (18-08-02)  

Vater: Amenhotep II
Mutter: Tiaa
Geschwister:  Aa-chepru-Rê, Si-Amun, Ahmose, Amenemipet, Ubensenu, Nedjem, Amenhotep 2mal  
Ehefrauen: Nefertari, Jaret, Mutemwia und die Tochter des Artatamas I von Mitanni
Söhne:  Amenhotep III, Amenemhet, Amenhotep-Meri-chepesch u.a.
Töchter: Tiaa, Amenemipet, Tent-Amun, Petepihu

Thutmosis IV war ein Sohn des Amenhotep II und der Königin Tiaa.

Ursprünglich war Thutmosis IV nicht für die Thronnachfolge vorgesehen. Nach einer Überlieferung war er als junger Prinz auf der Jagd in der Nähe der großen Pyramiden von Gizeh und schlug sein Nachtlager am Sphinx auf. Im Traum erschien ihm Rê-Harachte und versprach dem Prinzen, dass er König würde, wenn er den vom Wüstensand fast zugewehten Sphinx wieder freilegt.

Thutmosis vor Amun (18-08-03)

 

Thutmosis und seine Mutter Tiaa (18-08-04)

Als Herrscher soll Thutmosis IV eine entsprechende Gedenktafel angebracht haben. Die heutige „Traumstele“ zwischen den Pranken des Sphinx wurde jedoch von Priestern in der Spätzeit dort aufgestellt. 

Seine Hauptgemahlin war Nefertari, nach dem 7. Jahr auch Jaret, Nebenfrauen Mutemwia und die Mitanni-Prinzessin Artatama, die er wohl heiratete, um die Reichsgrenzen zu festigen.

Als Söhne sind Amenemhet und Amenhotep-Merichepesch bekannt, Töchter waren Tiaa, Amenipet, Tentamun, Petepihu und weitere.

Politisch erwies sich Thutmosis IV als sehr geschickt. Im siebten/achten Jahr seiner Regierungszeit führte er die übliche Strafexpedition nach Nubien durch und auch ein Feldzug in den vorderasiatischen Raum ist belegt.

Seine Wesire waren Hepu, Ptah-hotep und Ptahmose, Vizekönig von Kusch ein Amenhotep.

Eine Bautätigkeit des Königs ist im ganzen Reich nachweisbar. 

Wie seine Vorgänger baute Thutmosis IV einen Totentempel in Korna und ließ im Tal der Könige sein Grab anlegen (KV 43, von Howard Carter 1903 entdeckt). Bereits in den Wirren der Nach-Amarna-Zeit wurde das Grab aufgebrochen und im 8. Jahr des Haremhab restauriert. Obwohl heute zugänglich, ist zumindest eine Nebenkammer noch nicht vollständig ausgegraben (April 1999). Auf dem ca. 1,5 m hohen Schuttberg liegen noch Mumienreste. 

Die Mumie des Königs hat man im Grab seines Vaters Amenhotep II gefunden, wohin man sie in der 21. Dynastie zum Schutz vor Grabräubern versteckte.

 

Grab des Thutmosis IV (18-08-05)

 

Thutmosis vor Osiris, Anubis und Hathor (18-08-06)

 

Sarkophag des Thutmosis IV(18-08-07)

Quelle:
J. von Beckerath. Münchner Ägyptologische Studien (MÄS 46 und 49). Mainz 1997/99
T. Schneider. Lexikon der Pharaonen. Düsseldorf 2002
Peter A. Clayton. Chronicle of the Pharaohs. London 1994.
N. Reeves - R. H. Wilkinson. The Complete Valley of the Kings. London 1996
 

Zeitzeugen des Thutmosis IV: 


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