update 25.05.2012

um 716 - um 702 v. Chr.   Schabaka

Sbk 

Geburts- oder Eigenname: Schabaka (Sbk)
Thronname: Nefer-ka-Rê
(nfr-k#-Ro)  
Horus-Name: Sebek-taui
(sbq-t#wj)  
Nebti-Name: Sebek-taui
(sbq-t#wj)
Gold-Name: Sebek-taui (sbq-t#wj) 
sonstiger Name: Sabakon

  Schabaka, Nefer-ka-Rê (25-04-01)

Vater: Kaschta
Mutter: Patbama
Geschwister: Pije, Amenirdis I, Pekartror
Ehefrauen: Mesbet
Söhne: Hor-em-achet, Tanwetamani ?
Töchter: ?

In seinem zweiten Jahr eroberte Schabaka Ägypten erneut, da in Unterägypten erneut expansive Tendenzen zu erkennen waren (Bak-en-renef).
Eine von Ba-ken-renef begonnene Apis-Bestattung wurde durch ihn vollendet, was den Machtübergang in Memphis belegt. Des weiteren wurden im Delta Schenkungsstelen (aus Pharbaithos, Jahr 2; des lokalen Fürsten Patjenfi (2), Safata bei Bubastis (Jahr 3) Buto (Jahr 6) und Zeugen von Bautätigkeiten dokumentiert). Ebenfalls bezeugt ein Nilstandvermerks in Karnak die Oberherrschaft von Schabaka bereits im 2. Jahr. Ein Gedenkskarabäus, der nach dem Sieg ausgegeben wurde, erwähnte in pauschaler Weise den Sieg über die Rebellen im Norden und Süden Ägyptens sowie in den Fremdländern.

Jede Konfrontation mit dem assyrischen Reich unter Scharrukin (Sargon II) wurde durch Schabaka vermieden, zumal dieser mittlerweile den syrisch-palästinensischen Raum kontrollierte.
Der Aufstand Königs Iamani von Aschdod gegen Sargon endete mit der Eroberung Aschdods und anderer Städte durch den Assyrer. Iamani flüchtete nach Ägypten, wurde aber von Schabaka an Sargon ausgeliefert.

Als Restaurator alter pharaonischer Kultstäten ist Schabaka in ganz Ägypten belegt. So fand man in Abydos Grab oder Kenotaph einer Tochter, in Athribis einen Türsturz, aus der Oase Bahariyya einen Block, in Bubastis den Griff eines Sistrums, in Esna ein Naos, in Karnak erfolgte die Restaurierung des 4. Pylons mit Vorbau, Dekorationen im Ptah-Tempel, Erneuerung des "Schatzhauses" im Norden der Festhalle von Thutmosis III und Arbeiten an einem "Goldhaus" (Säulenbau nördlich des 3. Pylons), zusammen mit Amenirdis die Weihung einer Kapelle des Osiris-Herrn-des-Lebens, einen Vorgängerbau des Gebäudes von Taharqa am Heiligen See, in Luxor Reliefs und eine Säulenvorhalle, in Medamud eine Säulenhalle, in Medinet Habu einen Pylon des kleinen Tempels, in Memphis Kapellen, in Sais zwei Stelen, in Sakkara ein zweites Apisbegräbnis aus seinem 14. Jahr mit Stele, Statuetten und kleineren Objekten und im Wadi Hammamat eine Inschrift aus dem 12. Jahr.

Schabaka wurde wie sein Bruder und Vorgänger in einer Pyramide in der Nekropole von Kurru bestattet. Reste seiner Grabausstattung sind erhalten.
In der Nähe seiner Grabpyramide wurden auch seine Lieblingspferde bestattet.

Quellen:
Schneider, Th., Lexikon der Pharaonen. Düsseldorf 2002
von Beckerath, J., Handbuch der Ägyptischen Königsnamen. Mainz 1999


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