update 18.05.2012

um 740 - um 718 v. Chr.   Tef-nacht

t#y(f)-nXtw, Spss-Ro  

Geburts- oder Eigenname: Tef-nacht (t#y(f)-nXtw)
Thronname: Schepses-Rê
(Spss-Ro)  
Horus-Name: Sia-chet
(sj#-xt)  
Nebti-Name: Sia-chet Nebti
(sj#-xt-Nbtj)
Gold-Name: Bik-nub ? (bjk-nbw) 

  Tef-nacht, Schepses-Rê (24-01-01)

Vater: ?
Mutter: ?
Geschwister: ?
Ehefrauen: ?
Söhne: ?
Töchter: ?

In der ausgehenden 23. Dynastie war Tefnacht Fürst der Stadt Sais, die von den Libyern beherrscht wurde. Als Priester der Neith und der Uto dehnte er seinen Herrschaftsbereich stetig über das gesamte Westdelta aus, bis nach Memphis/Itj-taui. Sein Einfluß war damit größer als der der zu seiner Zeit regierenden Pharaonen.

Tefnachts weiterer Vorstoß nach Süden, unterstützt von Osorkon IV, Iupet II, Namilt und Scheschonq wurde zunächst durch die Generale des Pije mit Namen Pa-werem und Ru-mer-sekenj zurückgeschlagen.
Trotz verschiedener Erfolge der Kuschiten (Schlacht auf dem Nil, in Herakleopolis, Per-Pega, Einnahme dreier Festungen) wurde Pije persönlich zum Eingreifen gezwungen. Er erobert Hermopolis (Fürst Paj-ef-tjau-em-aui-Bastet), Meidum, Itj-taui und schließlich Memphis.
Die Fürsten Iupet II von Leontopolis, Iu-ka-nesch von Sebennytos, Pa-di-set von Athribis und Osorkon IV von Tanis unterwarfen sich dem Kuschiten, ebenso ein weiteres Dutzend lokaler Fürsten.

Nach der Niederschlagung einer Revolte bei Mesed unterwarf sich auch Tef-nacht, blieb jedoch in Sais, während Osorkon IV, Iupet II, Namilt und Paj-ef-tjau-em-aui-Bastet bei Pije vorsprachen und ihm huldigten. Dieser empfängt nur Namilt, die anderen waren "unrein" ("Fischesser" und unbeschnitten).

Nach Pijes Rückkehr nach Napata festigte Tef-nacht seinen unterägyptischen Einfluß und nahm das Königstitular an.

Quellen:
Schneider, Th., Lexikon der Pharaonen. Düsseldorf 2002
von Beckerath, J., Handbuch der Ägyptischen Königsnamen. Mainz 1999


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