update 17.04.2012

um 890 - um 890 v. Chr.   Scheschonq II, Schoschenq

SS (nq) mrj-Jmn, Hq#-Xpr-Ro  

Geburts- oder Eigenname: Scheschonq meri-Amun (SS (nq) mrj-Jmn)
Thronname: Heqa-cheper-Rê setep-en-Rê
(Hq#-Xpr-Ro stp-n-Ro)  
Horus-Name: -
(-)  
Nebti-Name: -
(-)
Gold-Name: - (-) 

  Heqa-cheper-Rê setep-en-Rê, Scheschonq II meri Amun (22-03-01)

Vater: Osorkon I
Mutter: Maat-ka-Rê
Geschwister: Takelot I, Iuwelot, Smendes III
Ehefrauen: Nesta-neb-ta-schru
Söhne: Harsiese
Töchter: ?

Nach dem Tod des Hohepriesters des Amun Iupet setzte der amtierende Herrscher Osorkon I seinen Sohn Scheschonq II als Nachfolger in dieses Amt ein (um 924 v.Chr.). In Karnak wurden vier Statuen gefunden, auf einer schrieb er seinen Namen in eine Kartusche, um seinen Herrschaftsanspruch anzumelden. Er bezeichnete sich dort als "Herr des Südens und des Nordens" und "Anführer der großen Armee ganz Ägyptens". Osorkon I hatte wohl seinen Sohn Scheschonq II als Mitregenten eingesetzt. Nach seinem plötzlichen Tod geht die Herrschaft auf seinen Halbbruder Iuwelot über.

Die Bestattung des Scheschonq II erfolgte in der Vorkammer des Grabes von Psusennes I. Eine umfangreichen Grabausstattung mit Goldmaske, einem falkenköpfigen Silbersarg, Pektoralen, silberne Kanopen und Amulette wurde geborgen.

In der Universität Leiden/NL fand im Oktober 2007 eine internationale Konferenz mit dem Titel "The Libyan Period in Egypt: Historical and chronological problems of the The Third Intermediate Period" statt. In einer Resolution wurde festgestellt, dass der Name Scheschonq II für mindestens drei verschiedene Personen verwendet wurde,
für:
Heka-cheper-Re Shoshenq (Scheschonq II a), der oben beschriebene Herrscher
Tut-cheper-Re Shoshenq (Scheschonq II b)
Maa-cheper-Re Shoshenq (Scheschonq II c), nach von Beckerath ebenfalls ein Sohn des Osorkon I

Quellen:
Schneider, Th., Lexikon der Pharaonen. Düsseldorf 2002
von Beckerath, J., Handbuch der Ägyptischen Königsnamen. Mainz 1999


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