update 12.04.2012
um 946 - um 925 v. Chr. Scheschonq I
CCq mrj-Jmn
Geburts- oder Eigenname: Scheschonq meri-Amun
(CCnq mrj-Jmn)
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Hedj-cheper-Rê setep-en-Rê, Scheschonq I meri Amun (22-01-01)
Vater: Namilt |
Scheschonq I regierte als "Fürst von Meschwesch" zunächst in Unterägypten.
Seine Titel als König sind erst im fünften Jahr offiziell nachgewiesen.
Innenpolitisch gelang es Scheschonq I das Reich zu festigen, ein Feldzug nach Palästina sicherte außenpolitisch seine Macht.
Durch eine geschickte Politik stärkte er auch seine Macht in Oberägypten, indem er z.B. die Priesterämter mit seinen Gefolgsleuten besetzte.
Hohepriester wurde sein Sohn Iupet (Aupet, Awapet), Namilt, ein weiterer Sohn, wurde Statthalter in Herakleopolis.
Unruhen in der Oase Dachla wegen Land- und Wasserstreitigkeiten wurden durch den Sohn eines befreundeten Libyerfürsten beigelegt
(Dachla-Stele).
Eine Steleninschrift vom Januar 925 v. Chr. (21. Jahr des "Sjsq", 2. Monat der Jahreszeit Schemu)berichtet von der Eröffnung eines Steinbruchs
durch den Sohn Iupet. Aus dieser Inschrift "Sjsq" leitet man den Namen "Sisak" ab, unter dem der König in der Bibel erwähnt wurde
(5. Jahr des Rehabeam, strittig).
Die Steine wiederum waren für Baumaßnahmen in Theben bestimmt, die im Zusammenhang mit dem erfolgreich beendeten Palästina-Feldzug
Scheschonqs standen.
Quellen:
Schneider, Th., Lexikon der Pharaonen. Düsseldorf 2002
Schipper, B. U., Israel und Ägypten in der Königszeit: Die kulturellen Kontakte von Salomo bis zum Fall Jerusalems. Göttingen 1999