update 02.04.2012
um 1.070 - um 1.044 v. Chr. Smendes I, Nisu-ba-neb-djedet
OD-Xpr-Ro stp.n-Ro; Njsw-B#-nb-Ddt mrj Jmn
Geburts- oder Eigenname: Smendes I Nisu Ba-neb-Djedet (meri-Amun)
(Nj-sw-B#-nb-Ddt mrj Jmn)
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Nisu-Ba-neb-Djedet meri-Amun, Hedj-cheper-Rê setep-en-Rê (21-09-01)
Vater: Heri-Hor? |
Manetho gibt Smendes I eine Regierungszeit von 26 Jahren.
Obwohl dies durch die Nennung eines 25. Jahres auf der "Stele der Verbannten" bestätigt scheint, wird die Länge der Regentschaft
angezweifelt.
Als Oberbefehlshaber in Unterägypten war Smendes I unter Ramses XI wohl der eigentliche Machthaber
in den letzten Jahren dieses Königs. Die Stadt Tanis, 20 km nördlich von Pi-Ramesse gelegen, war vermutlich sein Regierungssitz
und Begräbnisort, wie der Fund eines seiner Kanopenkrüge vermuten lässt.
Wenamun erzählt in einer Überlieferung, dass man ihn nach Byblos entsandt habe, um Holz für eine Barke des Amun zu kaufen.
Er wird auf der Reise ausgeraubt, jedoch Smendes I zahlt den Kaufpreis ein weiteres mal.
In dieser Erzählung bezeichnet man Smendes I und seine Gemahlin Tentamun als „Pfeiler, die Amun für den Norden des Landes aufgestellt hat“.
In der Zeit des in Tanis regierenden Smendes I war Oberägypten politisch und wirtschaftlich nahezu unabhängig und wurde
von den Hohepriestern des Amun verwaltet.
Der König wurde aber als Reichsoberhaupt angesehen, wie Inschriften belegen. So wurde er über darüber informiert, dass die Nilflut
am Luxortempel Zerstörungen verursacht habe und er gab Anweisungen, diese zu reparieren.
Pi-nodjem I, Hohepriester des Amun in Theben zur gleichen Zeit war möglicherweise sein Neffe und Schwiegersohn durch die
Heirat mit der Smendes-Tochter Henut-taui.
Quellen:
Schneider, Th., Lexikon der Pharaonen. Düsseldorf 2002
Kenneth A. Kitchen, The Third Intermediate Period in Egypt. (1973)
von Beckerath, J., Handbuch der ägyptischen Königsnamen (1999)