update 24.10.2007

um 1.554 - um 1.550 v. Chr. (Franke: 1.545 - 1.539 v. Chr.)

K#-msj-nXt, W#D-Xpr-Ro    

Geburts- oder Eigenname: Ka-mose (nacht) (K#-msj
Thronname: Wadj-cheper-Rê (
w#D-Xpr-Ro)  
Horus-Name: Chaj-Hor-nesetef (
Xoj-
Hr-nst.f), Nefer-chab-taui (nfr-x#b-t#wj), Sedjefa-taui (sDf#-t#wj)
Nebti-Name: Wehem-menu (
wHm-mnw)
Gold-Name: Seheru-taui (
shrw-t#wj)
sonstige Namen: -

  Ka-mose-nacht, Wadj-cheper-Rê  (17-15-01)

Vater:  Se-qenen-Rê  
Mutter: Ah-hotep
Geschwister: Ahmose, Ahmose, Ahmose-Nefertari



Ehefrauen: -
Söhne: -
Töchter:

Kamose´s Herrschaftsbereich erstreckte sich von Elephantine im Süden etwa bis Hermopolis/Qus im Norden. Der Hyksos-König Apopi regierte im Norden bis Qus, vielleicht auch bis Gebelein, Nubien bildete ein eigenes Königreich, das wohl pro-Hyksos eingestellt war. 

Kamose setzte nach dem Tod seines Vaters Se-qenen-Rê den Kampf gegen die Hyksos fort, belegt durch zwei Stelen. Der Anfang der ersten Stele ist seit 1908 als Abschrift bekannt, gefunden im Schutt von Dra Abu el-Naga (Carnarvon-Tafel). Das Original wurde im 3. Pylon des Karnak-Tempels verbaut, wo man Teile 1932 auffand. Die zweite Stele wurde im Jahr 1954 unzerstört entdeckt: sie diente als Fundament einer Ramses II-Statue in Karnak.

Beide Stelen berichten von Feldzügen des Kamose gegen die Hyksos. Er eroberte nacheinander die Festung Neferusi bei Hermopolis, Per-schak, Per-djetgen und Ini-tent-chenet, die Oase Bahrija und steht mit seinen Truppen vor Avaris, der Hyksos-Hauptstadt, greift sie jedoch nicht an. Einen Hilferuf des Apopi an den nubischen Fürsten kann er jedoch abfangen.

Kamose starb plötzlich, sein einfacher Sarg wurde 1857 von Mariette im Schutt von Dra Abu el-Naga gefunden. Er enthielt die zerfallene Mumie und einige Grabbeigaben.

Sein jüngerer Bruder Amose wurde sein Nachfolger. Dieser schaffte es endlich, die Hyksos aus Ägypten zu vertreiben und das Reich erneut zu vereinigen. Daher gilt Amose als erster Herrscher des Neuen Reiches und Begründer der 18. Dynastie. 

Ahhotep  (17-15-02)

Quelle:
J. von Beckerath. Münchner Ägyptologische Studien (MÄS 46 und 49). Mainz 1997/99
T. Schneider. Lexikon der Pharaonen. Düsseldorf 2002
Peter A. Clayton. Chronicle of the Pharaohs. London 1994.
N. Reeves - R. H. Wilkinson. The Complete Valley of the Kings. London 1996

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